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Jānis Petraškevičs
Komponist

geb. 1978
Jānis Petraškevičs studierte zunächst Violine (1985-94) und Komposition (1994-96, mit Gederts Ramans) an der Emīls Dārziņš Music School in Rīga. Er setzte seine Ausbildung fort bei Pēteris Plakidis an der Jāzeps Vītols Latvian Academy of Music in Rīga (1996–2003) sowie bei Sven-David Sandström am Royal College of Music in Stockholm (1998–99). Er bezog ein Stipendium des Swedish Institute und absolvierte im Anschluss postgraduate studies bei Ole Lützow-Holm an der University of Music in Göteborg (2004–07).
2014 promovierte er im Fach Musikwissenschaft an der Jāzeps Vītols Latvian Academy of Music (bei Prof. Jeļena Ļebedeva) zur Multi-Dimensionalität in der Musik von Stockhausen, Boulez, Ferneyhough, Carter und Ligeti. Zusätzlich besuchte er zahlreiche Kurse und Meisterklassen (International Academy for New Composition in Schwaz/Tyrol 1996, Darmstadt 1998, Royaumont 2000, Seminar with the Ensemble Ictus 2000, Domaine Forget 2001, the Akademie Schloss Solitude in Stuttgart 2003, the EarLab in Stresa 2008) und begegnete dabei Lehrern wie Boguslaw Schaeffer, Brian Ferneyhough, Fausto Romitelli, Luca Francesconi, Chaya Czernowin, Steven Kazuo Takasugi, Richard Barrett und anderen.
Unter seinen Auszeichnungen findet sich ein Erster Preis der Association of Baltic Academies of Music in Hamburg (2003, für “et la nuit illumina la nuit”, Op. 2), das Carl Larsson Scholarship (2006, für einen Aufenthalt in Fontainebleau), das Fellowship der Civitella Ranieri Foundation in Umbertide (2013–14) sowie der Latvian Grand Music Award für die beste neue Komposition des Jahres (2014, für “Darkroom – Ein Phantasiestück für Ensemble”).
Seine Musik wurde in Österreich, Belgien, Kanada, Frankreich, Deutschland, Italien, Japan, Lettland, Litauen, den Niederlanden, Polen, Schweden, der Schweiz und Großbritannien aufgeführt, darunter bei der Biennale di Venezia (2008), den ISCM World Music Days (2008, Vilnius), BR Musica Viva in München (2012), Warsaw Autumn (2013), Archipel Festival (2015), Ultraschall Berlin (2015) und den Donaueschinger Musiktagen (2018).
Er hat wichtige Kompositionsaufträge erhalten, so vom Ensemble Intercontemporain (2001, für „ trop proche/trop loin”, Uraufführung mit Jonathan Nott am Centre Pompidou in Paris), vom Ensemble Modern (2011, für „Darkroom“, Uraufführung mit Peter Eötvös; 2014, für das Streichoktett „gefährlich dünn“, Uraufführung in der Wigmore Hall in London), von den Donaueschinger Musiktagen (2017, für „Dead Wind“, Uraufführung mit dem SWR-Symphonieorchester unter der Leitung von Peter Rundel).
Darüber hinaus kollaborierte er mit zahlreichen Künstlern der zeitgenössischen Musik (Irvine Arditti, Clemens Heil, Carol Robinson, Anu Tali, Ensemble Ictus, ensemble-no, Ensemble SurPlus, Ensemble 32, Ex Novo Ensemble, Gothenburg Symphony Orchestra, Nieuw Ensemble, Nouvel Ensemble Moderne, Ostrobothnian Chamber Orchestra, Phidias Trio Tokyo, Riga Chamber Players, Latvian Radio choir group Latvian National Symphony Orchestra). Seine Aufsätze werden von den in Riga erscheinenden Zeitschriften “Mūzikas Saule“ and „Rīgas Laiks“ publiziert.
Petraškevičs war Dozent für zeitgenössische Musik an der Jāzeps Vītols Latvian Academy of Music seit 2011 und wurde 2017 zum Senior Lecturer ernannt.