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Detlef Heusinger
Komponist

geb. 1956
Detlef Heusinger, geboren 1956 in Frankfurt am Main, gehört zu den vielseitigsten Komponisten seiner Generation. Er studierte Komposition, Dirigieren, Musikwissenschaft, Germanistik und Philosophie sowie Gitarre, Laute und Klavier an den Musikhochschulen in Bremen, Köln und Freiburg sowie an der Albert Ludwigs Universität Freiburg. Wichtigste Lehrer waren Hans Werner Henze und Klaus Huber (Komposition), Francis Travis (Dirigieren) und Hubert Käppel (Gitarre). Für seine kompositorische Tätigkeit erhielt er zahlreiche Preise wie z.B. den Musikpreis der Stadt Stuttgart und Stipendien wie das der Villa Massimo (Rom), der Cité des Arts (Paris), der Heinrich-Strobel-Stiftung des SWF (Freiburg) und das Baldreit Stipendium (Baden-Baden). Er unterrichtete von 1990 bis 1996 an der Musikhochschule in Bremen und leitete eine Dirigierklasse bei der Mürztaler Musikwerkstatt. Als Gastdozent war er u.a. an der Musikuniversität Wien, der Harvard University, der Goldsmith University und der Université de Montreal tätig.
Im Zentrum seiner kompositorischen Arbeit stehen die Musiktheaterwerke Der Turm (1989), Babylon (1997) und Schwarz Rot Gold (1998) sowie die Tanztheaterstücke Totem + Tabu (1992) und Volx Muzak (1993). Ab 1983 beschäftigte sich Heusinger in Auseinandersetzung mit Luigi Nono, Hans Peter Haller und den Mitarbeitern des Experimentalstudios mit Live-Elektronik. Als Produzent und Regisseur der Video-Oper Pandora I&II gestaltete er 1993 seinen ersten Musikfilm, dem 2001 Sintflut folgte.
Von 1991 bis 2005 war er auch als Regisseur und zeitweise als Leiter des Rossini-Festivals auf Rügen tätig und inszenierte in Deutschland, Frankreich, Österreich, Polen und der Schweiz Opern von Händel, Rossini, Donizetti, Saint-Saëns, Offenbach und Britten.
Als Komponist, Dirigent oder Regisseur war er bei so unterschiedlichen Festivals wie Ars Electronica (Österreich), Berliner Festwochen, Borealis Festival (Norwegen), Darmstädter Ferienkurse, Donaueschinger Musiktage, musica nova Helsinki, Roma Europa Festival (Italien), Salzburger Festspiele und Warschauer Herbst engagiert. Zu den Interpreten seiner Kompositionen gehören u.a. das Arditti Quartett, das Auryn Quartett, das Ensemble Modern, das ensemble recherche, die Israel Contemporary Players, das HR-Orchester, das ORF-Orchester, das DSO Berlin und die SWR Sinfonieorchester. Aufführungen seiner Werke gibt es in Amerika, Asien und Europa. Als E-Gitarrist konzertierte er als Solist u.a. mit dem hr-Sinfonieorchester. Als Klangregisseur arbeitete er mit Dirigenten wie Kent Nagano.
Als Dirigent arbeitete er neben anderen mit dem Ensemble Modern, dem Atlas Ensemble, dem Collegium Novum Zürich, dem New Music Orchestra (Polen) und dem Savaria Symphony Orchestra (Ungarn). Seit 2009 ist Heusinger Leiter des ENSEMBLE EXPERIMENTAL, mit welchem er erstmalig Luigi Nonos „Risonanze Erranti“ für das Label NEOS einspielte (2011 mit dem deutschen Schallplattenpreis ausgezeichnet). Seine eigenen Werke sind bei den Labels Wergo, Telos, harmonia mundi und Dabringhaus und Grimm erschienen.
Seit 2006 ist Detlef Heusinger künstlerischer Leiter des EXPERIMENTALSTUDIOS des SWR. Es verbinden ihn langjährige Musikerfreundschaften mit dem Gitarristen Jürgen Ruck und dem Flötisten Roberto Fabbriciani. Zur Arbeit von Detlef Heusinger sind bislang die Publikationen Sintflut 2001 (nomos) und MATERIAL Zum Werk von 1978 bis 1998 (Accad. Tedesca - Villa Massimo) erschienen.