year of composition: 2012/13
playing time: 13'

"Radikale, dabei formal, spieltechnisch, rhythmisch präzise gestaltete Geräuschmusik ohne einen einzigen regulären Ton. Durch diverse Schwingungsanreger (Plexiglas-Platte, Trommelstock, Haarbüste, Vibrationen elektrischer Zahnbürsten etc.) werden vielschichtige Geräuschkomplexe produziert,

Einsätzige Form in elf Abschnitten stark schwankender Ereignisdichte, in denen Plexiglasstrukturen und kleine Trommel einzeln oder gemeinsam traktiert werden, teils erweitert um zwei mit Murmeln gefüllte Blechdosen. Durch stumme Aktionen des Musikers visuell auskomponierte Stillephasen.

Wer als Kind lustvoll mit dem Stock am Lattenzaun entlang schrammte, kommt hier voll auf seine Kosten. Eindrückliche Musik eines spät zu verdienter Aufmerksamkeit gelangten Komponisten, der die Differenzierungskunst abendländischer Musik in die Domäne des Geräuschs verpflanzt."

(Michael Zwenzer, NMZ 2/19, Seite 14. Abdruck mit freundlicher Genehmigung.)